21.12.08 Thron und Thronfolge: "Ja, ich habe Post bekommen" |
Geschrieben von: Administrator
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- Braunschweiger Zeitung, 04.05.2007. Gerd Biegel:
"Uns war ein gemeinsamer Haupteingang durchs Portal versprochen worden, nun kommt man da bloß ins ECE. Bibliothek und Archiv betritt man durch den Seiteneingang." Den Welfen-Thron aus seinem Landesmuseum will er nun nicht mehr zur Verfügung stellen. "Es gibt ja gar keinen Thronsaal."
- Braunschweiger Zeitung, 09.05.2008. Gert Hoffmann:
... Zum Jahreswechsel sollen die Arbeiten fertig sein. Ob freilich das Zentrum des Thronsaals, der Thron nämlich, dann in dem Raum stehen wird, ist noch ungewiss. Bisher ist er im Landesmuseum zu besichtigen. Hoffmann hielt sich bedeckt: "Fragen Sie mich noch einmal, wenn der Saal fertig ist."
- Braunschweiger Zeitung, 09.05.2008. Gerd Biegel:
"Wir werden uns nicht aus Prinzip verweigern. Aber der Thron gehört zu den Präsentations-Objekten, auf die wir verantwortungsvoll nicht verzichten können. Eine Alternative ist nicht sichtbar. Deshalb bleiben wir derzeit bei unserer Haltung, den Thron nicht zur Verfügung zu stellen."
- neue Braunschweiger, 21.12.2008. Gerd Biegel:
"Ja, ich habe Post bekommen", ... - neue Braunschweiger, 21.12.2008. Gert Hoffmann:
"Damit ist der Weg frei für den Wechsel an der Spitze des Landesmuseums", sagte Hoffmann, "zugleich haben wir jetzt die große Chance, Herrn Professor Biegel für das große Projekt der Pflege der Braunschweigischen Identität und Geschichte voll einsetzen zu können." ------------------------------------------------------------- Vergl. dazu auch den Beitrag "Bonsai-Thronsaal für den Herzog von Braunschweig" und diverse Diskussionen im BIBS-Forum.
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19.12.08 Stadt im Ausverkauf - wieder ein Großauftrag für KPMG? |
Geschrieben von: Carlo Engel
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Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu hören war, habe die Beraterfirma KPMG unter fragwürdigen Umständen zum wiederholten Mal einen lukrativen Auftrag aus dem Braunschweiger Rathaus ergattert. Nur für die Erarbeitung der Ausschreibung der Privatisierung der kommunalen Gebäudewirtschaft und der Gebäudesanierung von Schulgebäuden durch private Investoren will die Verwaltung unter OB Hoffmann seitens der Stadt einen Betrag zahlen, der angeblich wieder in Millionenhöhe liegt. Dabei hätten mehr als ein Dutzend der renommiertesten Beratungsfirmen aus aller Welt fast einstimmig den gleichen Beratungsauftrag für einen Bruchteil des Geldes angeboten, das jetzt KPMG von der Stadt dafür bekommen soll. Es stelle den Sinn und Zweck von Ausschreibungen auf den Kopf, wenn am Ende der Anbieter einen Auftrag erhalte, der das mit weitem Abstand höchste Angebot abgebe. Gerade in letzter Zeit erfreut sich der Name KPMG zunehmend eines schlechten Rufes. Unter dem Namen KPMG verbirgt sich eine Gruppe von selbständigen Berater-Firmen mit Niederlassungen in allen Steueroasen der Welt. Immer wieder taucht der Name im Zusammenhang mit Finanzskandalen auf. KPMG in Amerika habe vor kurzem erst „freiwillig“ 456 Mio. $ gezahlt, um eine Anklage wegen Beihilfe zu Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung zu vermeiden. In Deutschland habe KPMG falsche Zahlen der IKB Bank testiert, bei Siemens Schmiergeldzahlungen in Milliardenhöhe „übersehen“, und geschädigte Anleger im Fall der betrügerischen Flowtex-Pleite mussten in Millionenhöhe entschädigt werden. (Siehe dazu die Seite kpmg-pleiten.de). Bei einem Rating über Wirtschaftsprüfungsgesellschaften belegte KPMG auch schon einmal den letzten Platz. |
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15.12.08 So ernst nimmt die Stadt ihre Bürger |
Geschrieben von: Matthias Bosenick
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Sonntag Vormittag, gegen zehn, halb elf Uhr. Zwischen Frühstück und Sonntagsdienst ist noch etwas Zeit, die ich lesend auf dem Sofa verbringe. Dazu dudelt Musik in minderer Zimmerlautstärke, wie es sich für eine Mietwohnung und einen heiligen Tag eben gehört. Draußen rumort ein LKW herum. Was kann das wieder sein, wahrscheinlich ist irgendetwas mit der Straßenbahntrasse nicht in Ordnung. Dieses Mal reparieren sie eben nicht nachts, sondern Sonntags. Auch schön. Das Rumoren und Ramentern nimmt kein Ende, wird stattdessen immer lauter. Plötzlich hört man jemanden über Megaphon jemandem etwas zurufen. Was ist da los? |
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11.12.08 Nach dem Ortstermin in der Sonderhaftanstalt: |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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Rechtsfreie Zonen in Braunschweig können nicht geduldet werden! Anlass der Aktionen von Atomkraftgegnern und Bürgergruppen war die Vorbeuge-Inhaftierung der Robin Wood Aktivistin Cécile Lecomte in einer polizeilichen Haftanstalt, von der viele bis zu diesem Zeitpunkt keine Kenntnis hatten. Neulich in Querum ... "Ganz wie von oben angewiesen - Vorbeugehaft ausgeführt."
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11.12.08 "Nothilfe für den Kunstverein" (3.12.2008) |
Geschrieben von: Ingeborg Gerlach
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(Nicht gedruckter Leserbrief) Die Braunschweiger Zeitung berichtet ausführlich über Elke Flakes Einsatz für die vielen freier Träger im Kulturbetrieb, die nach dem Willen der Ratsmehrheit wieder einmal leer ausgehen, d.h. auf den seit 2002 um 20% gekürzten städtischen Zuschüssen sitzen bleiben. Beim Kunstverein hingegen wird auf die „überregionale Ausstrahlung“ verwiesen. Aber ist das ein Kriterium? Sollen die Vereine nicht in erster Linie für die Braunschweiger Bürger da sein und deren kulturelle Bedürfnisse befriedigen? Doch diese „kleinen“ Vereine verfügen nicht über so einflussreiche Lobbyisten wie der Kunstverein, und darin dürfte der eigentliche Unterschied liegen. |
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