09.03.10 Bertrand Russell - Lesung zum 40. Todestag des vielseitigen Pazifisten |
Geschrieben von: Helmut Weidemeier
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Donnerstag, 18. März, 19:00 Uhr Speicher der Volkshochschule Haus Alte Waage - Eintritt frei -

Er war einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, Mathematiker, Schriftsteller und Pazifist. Als Bürgerrechtler setzte er sich für soziale Gerechtigkeit und für das Frauenwahlrecht ein. Als Vorkämpfer für die internationale Friedensbewegung verbüßte er u.a. eine Haftstrafe wegen Anstiftung zur Kriegsdienstverweigerung. Er bemühte sich um ein Ende des Kalten Krieges, wandte sich gegen die atomare Aufrüstung und mahnte zur Verantwortung in Wissenschaft und Forschung. Er organisierte Massenproteste, Sitzstreiks und ein Tribunal gegen die Verbrechen der US-Truppen im Vietnamkrieg. Mit der Campaign for Nuclear Disarmament startete er die Ostermärsche und das berühmte Komitee der 100, das zu direkten Aktionen aufrief und zum Vorbild der später in Deutschland erfolgreichen Mutlangen-Blockaden wurde. 1950 erhielt er den Literatur-Nobelpreis »in Anerkennung seiner vielseitigen, bedeutenden Werke, in denen er sich als Anwalt der Menschlichkeit und der geistigen Freiheit gezeigt hat«.
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08.03.10 Lokalredakteur Ralf-Herbert Meyer markiert einen Tiefpunkt im Lokal-Journalismus |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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 ... der Pfarrkonvent fand in Wirklichkeit bereits am 13. Januar 2010 statt
Hat Lokalredakteur Meyer deshalb das Datum in seinem Leitartikel vom Samstag "Probst Hofer gibt Startbahn-Gegnerin kein Rederecht - Interner Pfarrkonvent wurde unterbrochen" vergessen, zu erwähnen ?
Es kann doch dem Zeitungsmann Meyer nicht aus Versehen als aktuelle Meldung auf den Journalisten-Schreibtisch gekommen sein? Soll also das Vermittlungsangebot von Landesbischof Weber vom Vortag etwa abgewertet werden, indem ein anderer Kirchenmann gegen eine "Startbahn-Gegnerin" in Stellung gebracht wird?
Leider sieht es genau so aus, und nicht nur die Zeitverschiebung ist hier das Problem: Ratsfrau Heidi Wanzelius von den Bürgerinitiativen wird manipulativ als "Startbahn-Gegnerin" und "Störerin" tituliert.
Worauf Herr Meyer offensichtlich hinaus will, steht dann recht offen im letzten Absatz: Die Gemeinde Waggum, die sich gegen die Erweiterung des Flughafens nach Osten stemmt und die aus Protest täglich die Kirchenglocken läuten lässt, gehört nicht zur Probstei Braunschweig, sondern [...] zur Probstei Königslutter.
Na dann scheint ja alles klar: Herr Meyer ist jedenfalls kein Befürworter des Protestes, des Glockenläutens deshalb auch nicht und hofft wohl eher auf die übrigen 32 (echten) Braunschweiger Kirchengemeinden ... Das verbindet Herrn Meyer mit einer Handvoll Eingeweihter im Braunschweiger Rathaus. Denn wie schrieb Herr Meyer zum Thema Flughafenerweiterung bereits 2003 ? Es ist "nur ein ganz kleiner Kreis, der im Bilde ist ..." ... und dieser Kreis sollte nicht gestört werden, jedenfalls nicht, solange der Chef der Braunschweiger Lokalredaktion "Meyer" heißt.
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07.03.10 Re-Kommunalisierung - Niedrigere Gebühren, höhere Löhne, mehr Gestaltungsspielraum |
Geschrieben von: Thorsten Stegemann (Extrakt für Unser-BS von Dr. Uwe Meier)
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Immer mehr Kommunen versuchen, Fehlentwicklungen der Privatisierungswelle zu korrigieren - und entdecken sich wieder als Arbeitgeber. Von 1991 bis 2008 sank die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst von 6,7 auf 4,5 Millionen. In ganz Deutschland wurden kommunale Betriebe privatisiert, Mitarbeiter entlassen und Dienstleistungen "outgesourct", um die Haushalte von Städten und Landkreisen zu entlasten und ihren Bürgern ein vermeintlich besseres, weil effizienteres und kostengünstigeres Serviceangebot bieten zu können. Am Gewinn orientierte Privatunternehmen verlangen eher höhere Gebühren als Stadtwerke - obwohl sie niedrigere Löhne zahlen. Kommunale Eigenbetriebe ermöglichen den Kreisen und Städten dagegen, die Gebühren mit Rücksicht auf die Bürger festzulegen und gleichzeitig mehr Existenz sichernde Arbeitsplätze zu schaffen. Doch seit der Mitte dieses Jahrzehnts scheint sich der Trend umzukehren. Von "Public Private Partnership", einst als "Königsweg des Strukturwandels" gepriesen, ist vielerorts keine Rede mehr und von einer kompletten Veräußerung der öffentlichen Besitzstände schon gleich gar nicht. Stattdessen setzen immer mehr Städte und Landkreise auf Re-Kommunalisierung. Weiterlesen |
07.03.10 Gentechnik vor Gericht |
Geschrieben von: Heiner Schrobsdorff
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Am 10. März wird vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig verhandelt, ob die Räumung des besetzen Genfeldes im April 2009 rechtswidrig war. GentechnikgegnerInnen rufen zu Demonstration gegen die erneuten Freisetzungsversuche in 2010 auf! Am 24. April letzten Jahres wurde das geplante Genversuchsfeld an der Bundesallee (Ex-FAL) besetzt und drei Tage später auf Veranlassung der Stadt Braunschweig und mit Hilfe von Polizei und Feuerwehr geräumt. "Die haben sich zur Hilfstruppe der Gentechnikseilschaften gemacht", kritisierten die in ihrem Protest beschränkten AktivistInnen schon damals. Sie konnten nicht mehr verhindern, dass der Genmais ausgesät wurde. Einer derer, die am 27. April 2009 mit großem technischen Aufwand abgeräumt wurden, reichte nach der Räumung Klage gegen die Stadt Braunschweig ein. Das bundeseigene und zum Ministerium der sich gentechnikkritisch gebenden Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner gehörende Von-Thünen-Institut (vTI) ist als Beigeladenes ebenfalls im Prozess beteiligt. Das Verfahren ist öffentlich und findet am 10. März ab 10:00 Uhr im Verwaltungsgericht, Am Wendentor 7, im Saal 1 statt. Schon ab einer Stunde vorher wird vor dem Gericht mit einem Infostand über Gentechnik und das Verfahren informiert.
Doch nicht nur das vergangene Jahr steht im Mittelpunkt. Da auch 2010 wieder ein Genversuchsfeld geplant ist, laden die Gentechnik-KritikerInnen zu einer Demonstration vom Stadtteil Kanzlerfeld zum Genfeld auf dem Gelände des vTI. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr am Einkaufsmarkt nahe des Haupteingangs zum Versuchsgelände an der Bundesallee. Fraglich ist noch, ob die Bundesrepublik Deutschland die Demo auf ihrem Gelände zulässt oder ob eine bundeseigene Fläche, auf der mehrere wichtige Behörden sitzen, zu einer eine Art Bannmeile erklärt werden kann, um die umstrittene Gentechnik zu schützen.
Kontakte: - Bürgerinitiative für gentechnikfreie Region in und um Braunschweig: Heiner Schrobsdorff, Jüdelstr. 50, Braunschweig, Tel+Fax: 0531/2274952 - Ex-Besetzer und jetziger Kläger: Jörg Bergstedt, erreichbar über 06401/903283 oder 01522-8728353 und
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Informationsblatt zum Prozess |
06.03.10 Golfresort Mascherode – 2 Veranstaltungen - Der Widerstand wächst |
Geschrieben von: Bernd Müller und Uwe Meier
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 Die Hoffnungen der CDU, des Bezirksbürgermeisters Herrn Rühmann (CDU) und des OB Dr. Hoffmann erfüllten sich nicht. OB Hoffmann erwartete durch seine Presseerklärung, dass das Bauvorhaben „Golfresort“ gestoppt wird, das Interesse der Mascheroder erlahmen würde, weil die Notwendigkeit einer 2. Versammlung zum Raumordnungsverfahren (ROV) nicht mehr gegeben sei. Zur 1. Versammlung hier der Bericht: http://www.unser-braunschweig.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1445:190210-duenger-auf-den-feldern-golfbaelle-in-der-luft&catid=1:news&Itemid=47
Das offizielle Protokoll zur 1. Veranstaltung ist hier einzusehen: http://www.zgb.de/barrierefrei/content/regionalplanung/rov_golf_mascherode.shtml
Die 2. Informationsveranstaltung am 02.03.10 war mit etwa 100 Bürgern sehr gut besucht. Darunter waren selbstverständlich auch Golfplatzbefürworter. Trotz der plötzlich ablehnenden Haltung des Rathauses wird das ROV weitergeführt. Der Investor besteht darauf und hofft auf einen Sinneswandel bei Dr. Hoffmann, wenn alle Unterlagen eingereicht sind.
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