04.11.08 Zweite Antiprivatisierungs-Bundeskonferenz in Braunschweig |
Geschrieben von: Administrator
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Mit 52 Vertretern aus 22 Initiativen aus dem ganzen Bundesgebiet fand in Braunschweig die 2. Bundeskonferenz der Privatisierungsgegner am 1. und 2. November 2008 statt. Die Fachvorträge durch Roland Schäfer (Bürrgermeister der Stadt Bergkamen und Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW), Fachanwalt Benno Reinhardt und Gerlinde Schermer (Berliner Wassertisch), ergaben detaillierte Hinweise, dass die Privatisierungen die Bürrger teuer zu stehen kommen. In Arbeitsgruppen und im Plenum kam es zu einem intensiven Erfahrungsaustausch in allen wichtigen Bereichen der Privatisierung kommunalen Eigentums.
Die Privatisierungsbefürrworter sind in der Legitimationskrise. Die Bilanz von ürber 10 Jahren zunehmender Privatisierung öffentlichen Eigentums und kommunalen Pflichtaufgaben ist fürr Kommunen erschreckend negativ, so in der gemeinsamen Erklärung der Konferenzteilnehmer. Dem kurzen Geldsegen fürr die kommunalen Kassen stehen eine langfristige ürberschuldung und höhere Kosten fürr die Bürrger sowie verminderte Dienstleistung, Minderung kommunaler Kaufkraft und Demokratieverlust gegenürber. Auch die immer wieder gelobten PPP-Modelle (Öffentlich-Private-Partnerschaft) machen hier keine Ausnahme. |
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04.11.08 "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing ... " oder wie unabhängig prüft KPMG? |
Geschrieben von: Carlo Engel
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Beispiel Hypo Real Estate. Noch am 12. August 2008 bescheinigte KPMG der Bank „Selbst bei einem Worst-Case-Szenario ist sichergestellt, dass die Hypo Real Gruppe und ihre Tochterunternehmen jederzeit uneingeschränkt zahlungsfähig sind.“ Schon im Monat darauf erwies sich die Hypo Real Gruppe ohne staatliche Unterstürtzung als finanziell nicht ürberlebensfähig. Können so teure Berater denn so blind, so dumm sein? (Siehe www.nachdenkseiten.de von 3.11.08, mit dem Verweis auf die Panomrama-Reportage vom 30.10.2008). Die Stadt Braunschweig zahlte 2005 den federfürhrenden KPMG-Experten und ihren Helfern fürr die Abwicklung des Verkaufs der kommunalen Abwasserwirtschaft an Veolia 3.4 Mio. € Beratungskosten und Honorare? Damals hatte KPMG auch die Bilanzen der Mutterfirma Veolia Environement testiert. Konnte OB Hoffmann nicht die Gefahr einer möglichen Interessenkollision der von ihm favorisierten Beraterfirma erkennen, fehlt ihm dafürr jeglicher Instinkt, jegliches politische Gespürr? |
03.11.08 Bebauung des historischen Platanenhügels |
Geschrieben von: Sigrid Probst
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Leserbrief, NB-Artikel vom 2. November. Der Investor und Bauherr Dr. Carsten Gott hat sein Schloss-Carree (Architekt: Hartmut Rürdiger) eingeweiht mit launigen OP Mützen auf dem Kopf und verkleideten Krankenschwestern. Hier ist wieder Kauffläche entstanden und ein Facharzt-Zentrum. Die hässliche Steinwegpassage aufzuwerten war ürberfällig. Das wäre wohl auch ohne die Abholzung und das große Projekt der historischen Schlossfassade geschehen. Herr Rürdiger erwähnt wenigstens, dass die Bebauung des historischen Platanenhürgels die weitrechendste Auswirkung hatte. |
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02.11.08 Bericht aus Bumsdorf XVII - Der lange Marsch |
Geschrieben von: Axel Klingenberg
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Vor der Geburt war uns von verschiedenen Seiten versprochen worden, dass Säuglinge „18 Stunden oder mehr pro Tag schlafen“. Bei Nele handelt es sich eher um das Wochenpensum. Langsam verfestigt sich in mir der Eindruck, das Opfer einer groß angelegten Verschwörung zur Täuschung und Irrefürhrung werdender Eltern geworden zu sein. Es erfordert zudem einen nicht geringen Zeitaufwand, Nele ins Bett zu bringen. Sie will nämlich nicht schlafen. Noch nicht. Und eigentlich nie. |
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01.11.08 Hölderlin antwortet Schiller |
Geschrieben von: Administrator
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am Sonntag, den 2. November 2008 in der Baßgeige - Kneipe und Jazz-Club Bäckerklint 1, 38100 BS Vortrag von Dr. Ingeborg Gerlach Im Mittelpunkt soll nicht die sehr schwierige Beziehung zwischen beiden Dichtern stehen. Es geht vielmehr um die dichtungs- und kulturpolitischen Konzepte der beiden. Sie reagieren auf die Krise der Kultur angesichts der von Rousseau diagnostizierten Entfremdung des Menschen von der Natur und von sich selbst. Schiller arrangiert sich mit den Verhältnissen, Hölderlin sucht einen Weg, die Verhältnisse zu ändern. Er bemürht sich (theoretisch und in seinen Gedichten) um neue Möglichkeiten, das Bewusstsein der Menschen zu verändern. Doch er kommt nicht gegen den Mainstream der Literatur an. Schiller als etablierter Dichter dürrfte nicht einmal gemerkt haben, dass Hölderlin sich in einem erbitterten Konkurrenzkampf mit ihm befand. |
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