27.04.09 CDU-Wähler kämpfen für IGS |
Geschrieben von: Bärbel Hilbig
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An der CDU-Basis brodelt es: Offenbar wollen etliche langjährige Parteimitglieder die Pläne der Landesregierung zum verkürzten Abitur an integrierten Gesamtschulen nicht hinnehmen. Letzten Freitag ist eine Anzeige der Initiative auf der ersten Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erschienen. Initiator Hubertus von Wick will den innerparteilichen Kritikern mit der Internetseite www.cdu-waehler-fuer-gesamtschulen.de ein Forum bieten. Die Zeitungsanzeige haben mehrere CDU-nahe mittelständische Unternehmer aus Langenhagen finanziert. "Das Geld kam schnell zusammen", sagt von Wick. Der 58-Jährige leitet die Sekundarstufe I der IGS Langenhagen und wählt seit 40 Jahren CDU, fast 20 Jahre lang war er selbst Mitglied. "Das verkürzte Abitur zerschlägt praktisch die IGS, denn dann müssten wir die Gymnasialkinder früh von den anderen trennen." Doch zum Grundprinzip der IGS gehöre das gemeinsame Lernen und ein Offenhalten von Aufstiegschancen. In Langenhagen fand von Wick schnell Mitstreiter. |
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26.04.09 Werner Rügemer kommt - Veranstaltung am 28.04. |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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Der absolute Fachmann der verschiedenen Spielarten von Geschäftspraktiken mit öffentlichem Eigentum kommt am Dienstag, den 28.04.2009 um 19.30 h in die Stadthalle, Vortragssaal. Dr. Werner Rügemer, Publizist mit Veröffentlichungen wie "Privatisierungen in Deutschland" oder "Heuschrecken im öffentlichen Raum". In Braunschweig wurde unter jahrelanger kräftiger Mithilfe der Braunschweiger Zeitung (siehe Haushaltswunder, "Modell Braunschweig", "Ein Fall für´s Lehrbuch") besonders dreist abkassiert:
- ob mit der Methode des sog. Cross-Border-Leasing (da stiegen amerikanische Geschäftemacher formal als Eigentümer z.B. unserer Straßenbahnen ein und "vermieten" seither die Bahnen an die Stadt BS zurück), die "Beute" bei diesen Geschäften speist sich aus Steuersubventionen ... - oder über Schulden-Verschiebebahnhöfe, ersonnen von inzwischen anrüchigen Beratungsfirmen wie KPMG, sogenannter Forfaitierung mit Einredeverzicht; - bis zur neuesten Methode des Öffentlich-Privaten-Partnerschafts Modells (ÖPP oder auch PPP), wonach über Privatfirmen öffentliche Gebäude gebaut oder saniert werden, die öffentliche Hand aber über Jahrzehnte gebunden und nicht mehr Herr des Geschehens ist. All diese Formen der Einverleibung öffentlicher Gelder und öffentlichen Vermögens durch Geschäftemacher sind nun auf dem Prüfstand. Ein Muss für alle Kommunalpolitiker: Wie kommen wir wieder an unser öffentliches EIgentum? Wie kommen wir aus solch getricksten Verträgen wieder heraus ?
Siehe auch ganz aktuell von Werner Rügemer: Finanzmarktkrise und bad bank ... Die Veranstaltung auf video Geschäfte mit öffentlichem Eigentum from BIBS Video on Vimeo. |
25.04.09 Gedanken zur Schule von heute und morgen |
Geschrieben von: Herbert Kastner
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Die Schule ist ein Bereich des gesellschaftlichen Lebens und damit auch geprägt von den jeweiligen Situationen und Entwicklungen. Diese Abhängigkeit darf aber nicht so weit gehen, dass sie ihre wesentliche Aufgabe vernachlässigt oder gar aufgibt. Der Bildungsauftrag verlangt von der Schule, die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler weiterzuentwickeln, Wertvorstellungen, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln und die hierfür erforderlichen Erfahrungs- und Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Dazu sind Leistungen selbstverständlich erforderlich. Die starke und oft einseitige Betonung einer durch zahlreiche Tests nachzuweisenden Leistung erschwert aber die Erfüllung des ganzen Bildungsauftrags und verfälscht das Bild einer guten Schule. Nicht alle Vorgänge in der Schule sind dem Prinzip der Leistung unterworfen und nicht alle Leistungen sollten und können beurteilt werden. Schule darf nicht der Verabsolutierung des Leistungsprinzips folgen, sondern muss um der Erziehung zur Selbstbestimmung willen dessen Grenzen deutlich machen. „Wenn wir Arbeit und Lernen und Wissen ganz im Prinzip der Leistung aufgehen lassen und alles, was Leistung heißt, in Messbarkeit, dann wird unser Verfahren nicht nur unmenschlich, es wird auch gesellschaftlich und pädagogisch sinnlos“ (von Hentig, Systemzwang und Selbstbestimmung, S.101). Einem so verfälschten Bildungsbegriff darf die Schule auch in einer Wissensgesellschaft nicht folgen. Es wird übersehen, dass Bildung mehr ist als Wissen und Wissen allein nicht zu mehr Sicherheit und Wohlstand in unserem Leben führt. Zu den Kernaufgaben der Schule gehört der Unterricht. Eine Schule als Lern- und Lebensstätte von Kindern und Jugendlichen ist aber mehr. |
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25.04.09 Tanklager Thune: ein Ort steht auf |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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Da waren die wachsamen Bürgerinnen und Bürger schneller als die Behörden: noch bevor das Gewerbeaufsichtsamt überhaupt einen Antrag auf Umnutzung des Tanklagers durch eine Harnstoff- und Industriereststoffe-Verwertungsfirma (Soepenberg) auf dem Tisch hat, ist seit ein paar Wochen schon ganz Thune auf den Beinen.
Innerhalb weniger Tage haben die Thuner Bürgerinnen und Bürger mit Ihrer Bürgerinitiative Tanklager Thune (BITT) über 900 Unterschriften gesammelt, alle nur von wahlberechtigten Thuner Bürgerinnen und Bürgern. Bei insgesamt nur ca. 1.300 Wahlberechtigten in Thune wirklich eine stolze Leistung.
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24.04.09 Naschkatzen aufgepasst, es winkt ein Kunsthäppchen! |
Geschrieben von: Alexandra Funke
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Noch bis zum 20. Mai ergibt sich für die kunstinteressierten Leser eine Gelegenheit mal wieder in die Kunsthochschule zu pilgern. "Samoht Retsiemtner", ein Anagramm des Namens Thomas Rentmeister, liefert den Titel der Ausstellung. Sie zeigt einen Querschnitt durch die plastischen Arbeiten des HBK-Professors (Jg. 1964), der die Nachfolge von Johannes Brus angetreten hat. Humor in der Bildhauerei verbindet die beiden ebenso, wie eine Materialverliebtheit, die durchaus eine über die Plastik hinausgehende malerische Wirkung evoziert.
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