19.04.09 Wie gut ist Braunschweig? |
Geschrieben von: Uwe Meier
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Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat 409 Kreise und kreisfreie Städte in Deutschland wissenschaftlich untersuchen lassen und präsentiert nun mit den ihr eigenen Fanfarenstößen das zweite bundesweite Regionalranking. "Braunschweig punktet mit Dynamik und Qualifikation", so die Braunschweiger Zeitung in ihrer Schlagzeile am 17. April 2009. Bundesweit liegt unsere Stadt im Mittelfeld. Oberbürgermeister Dr. Hoffmann scheint unzufrieden zu sein. Er kritisiert die Methodik der Untersuchung und dass die Stadt kaum Schuld an der hohen Privatverschuldung der Bürger habe, die negativ auffiel. In beiden Fällen hat der Oberbürgermeister recht. In der Regel ist unsere Stadt jedoch mit den Rankingspielchen der INSM und ihrer Hauspostille "Wirtschaftwoche" ganz zufrieden, schneidet sie doch meistens ganz gut ab, weil die Privatisierung öffentlicher Betriebe, die der Daseinsvorsorge dienen (so in Braunschweig), bei der INSM im hohen Maße mit Punkten belohnt werden. Wenn mal was danebengeht, wie bei der braunschweiger Kriminalitätsrate, wird mit positiven Nachrichten rasch repariert. Die BZ berichtet auch immer fleißig, ob der Erfolge. Niemanden müssen diese Spielereien verdrießen oder erfreuen. Für sachkundige Kritiker ist die INSM schlicht ein neoliberaler Lobbyistenverein, und wie die BZ richtig schreibt, industriefinanziert. Frei nach dem Motto: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing". Wie die Zeitung "Rheinpfalz", die jeder Linkslastigkeit unverdächtig ist, diese Studie bewertet, und wer Lust daran empfindet, diese Studie zu lesen, sollte in den Nachdenkseiten nachlesen, oder auch im Bürger-Portal Wilhelmshaven. |
19.04.09 Naturschutzgebiet Riddagshausen: 8. März 2009; 19. April 2009 |
Geschrieben von: Administrator
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8. März 2009:
 19. April 2009: |
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18,04.09 "Bürgerzeitung" vs. "Phänomen" |
Geschrieben von: Ingeborg Gerlach
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In den 50er und 60er Jahren konnte sich die BRD nicht dazu entschließen, die Existenz der DDR anzuerkennen. Das führte – neben den bekannten Gänsefüßchen – zu allerlei merkwürdigen Ausdrucksweisen. Kanzler Kiesinger sprach von einem „Phänomen“, wenn er den anderen deutschen Staat meinte. Seit zwei Wochen gibt es eine ähnliche Situation in Braunschweig. Kurz vor Ostern erschien eine BIBS-nahe „Konkurrenz“ für die „Braunschweiger Zeitung“. Das achtseitige Blatt, welches das Informationsmonopol auf dem Print-Sektor in der Region gebrochen hat, wird seither von der „Braunschweiger Zeitung“ konsequent totgeschwiegen. Doch so ganz geht das nicht, denn da gibt es, genau wie bei den beiden deutschen Staaten, den Alleinvertretungsanspruch. „Unser Braunschweig“ lässt sich „Bürgerzeitung“ nennen. Und prompt kontert nun die „Braunschweiger Zeitung“ mit rundum-beklebten Litfasssäulen, auf denen bilderreich ihre größere Kompetenz belegt werden soll. Text: „Die Bürgerzeitung - näher an unserem Leben“. Näher als wer? fragt man sich, und die Antwort muss heißen: als das „Phänomen“, das die „Braunschweiger Zeitung“ nicht beim Namen nennen möchte, weil das eine Anerkennung seiner Existenz bedeutete. Nun steht „unser Leben“ als Replik auf „Unser Braunschweig“. Der politisch fundierten Citoyens-Kommune steht die große Gemeinschaft der anständigen Bürger gegenüber, die keiner Initiative angehören – wenigstens keiner „selbsternannten“. |
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17.04.09 "Grenzwerte und Wertgrenzen" |
Geschrieben von: Uwe Meier
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Veranstaltung des Evangelischen Klosterforums Mittwoch, 22. April 2009, 18.00 - 21.00 Uhr im Forum der Bibliothek des Theologischen Zentrums, Alter Zeughof 1, Braunschweig Grenzwerte gibt es überall dort, wo Gesundheit und Umwelt vor Schäden geschützt werden sollen: im Arbeits-, Umwelt- und Lebensmittelschutz. Grenzwerte werden nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis festgelegt. Sind sie verlässlich, oder ist ihre naturwissenschaftliche Basis oder deren Interpretation brüchig? Ist somit ein Misstrauen gegenüber den Grenzwerten, die unseren technischen Fortschritt für das Wohl von Mensch und Umwelt absichern sollen, gerechtfertigt? Die Anforderungen an Wissenschaftler, die über Grenzbereiche zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und umweltbezogenen, ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Einflussnahmen zu entscheiden haben, sind hoch. Wie verhalten sich Wissenschaftler in Konfliktsituationen? Diejenigen, die entscheiden, ob zum Beispiel Chemikalien in die Umwelt gelangen dürfen, sind in der Regel Naturwissenschaftler und keine Experten für die sozialpolitische Akzeptanz eines Stoffes. Werden Entscheidungsdilemmata nur über Grenzwerte und Gesetze oder auch über das Gewissen gelöst? Sind Ethik und Moral auch "Grenzwerte", an denen sich zu orientieren gilt - insbesondere, wenn Grenzen der Voraussicht oder Voraussehbarkeit berührt werden? Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Klein, Prof. Dr. Klaus Gahl, Dr. Uwe Meier, Mitglieder im Kuratorium des Evangelischen Klosterforums. |
17.04.09 Im Bürgerpark wird das Freizeit- und Bildungszentrum zerschlagen |
Geschrieben von: Sigrid Probst
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(nicht gedruckter Leserbrief) - Was ist wichtiger? Der Rammbagger macht seine Arbeit ganz und gut. Das Freizeit und Bildungszentrum in den 70ziger erbaut, braucht keiner mehr. Die von den BürgerInnen gewählten Ratsmitglieder haben es so abgestimmt. Von der Einstimmenmehrheit erwartet man nichts anderes und wie hat sich die SPD verhalten? Die Grünen, die BIBS und die Linke? Hätte man nicht gemeinsam mit den Gewerkschaften, den Jugendverbänden, wenn es denn noch welche gibt, den Vereinen, den vielen Interessengruppen einem Hotel der Nobelklasse etwas entgegensetzen müssen? |
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