01.06.08 Bericht aus Bumsdorf XIII - Fortschritt? Nicht mit mir! |
Geschrieben von: Axel Klingenberg
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In meiner heimatlichen Zeitung gibt es derzeit eine Serie, die sich mit dem Leben des großen Mathematikers Carl Friedrich Gauß beschäftigt. Sie liest sich recht angenehm, wenn auch manchmal etwas leidenschaftslos. Ich ürberfliege sie daher regelmäßig, obwohl ich kalauernd gestehen muss: Gauß ist mir ein Graus. Vielleicht liegt es daran, dass in mir der Neid nagt, denn von den Dingen, mit denen sich dieser Gelehrte beschäftigt hat, verstehe ich nichts. In der Rechenkunst bin ich nie weit gekommen, mein Abitur wurde mir trotzdem verliehen, denn es gab ja genug Fächer zum Ausgleichen meiner diesbezürglich miserablen Zensuren: z.B. Deutsch, Geschichte, Philosophie, Politik, Sozialkunde, Gemeinschaftskunde, Staatsbürrgerkunde und Badminton. |
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30.06.08 "Widerspruch zwecklos - Bürokraten gegen Bürgerrechte" - Frontal 21 am 01.07.08 |
Geschrieben von: Administrator
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Zwei von drei Hauptthemen des ZDF-Magazins Frontal 21, am 1. Juli, 21.00 Uhr, sind kommunalpolitischer Art. Eines davon: "Widerspruch zwecklos - Bürrokraten gegen Bürrgerrechte",
fürhrte das Magazin auch nach Braunschweig. Meist sind diese Berichte sehr komprimiert und kurz gefasst ... Wir sind gespannt. |
29.06.08 "Das Schloss ist auch ohne Quadriga ein Schloss" |
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt
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Wir fürhrten hier am 21.06.08 ein Gedankenspiel aus: Gemäß § 946 BGB mürsse die Quadriga umgehend in das Eigentum der Credit Suisse ürbergehen, sobald sie auf dem Podest ürber der Schloss-Fassade befestigt ist, denn, einmal mit dem Baukörper verbunden, würrde sie zum Teil desselben und das Eigentum der geschäftstürchtigen Eidgenossen erstreckte sich dann ürber den ganzen Baukörper auf alle dessen Glieder, auch auf die neu eingegliederten, auch ürber die Quadriga.
Dagegen wendet "Credit-Suisse-Schloss"-Mieterin Anja Hesse in der Braunschweiger Zeitung vom 28.06.08 nun ein, dass dies nur der Fall sei, wenn nach einer Trennung die Einzelsachen nicht mehr "fürr sich brauchbar" wären. "Das Schloss, so Hesse, sei aber auch ohne Quadriga ein Schloss." Das soll hier Anlass sein, das "Schloss", um das es geht, noch einmal zu beschreiben. Es handelt sich um ein großes, zusammenhängendes Bauwerk, das verschiedene Funktionen beherbergt, die innerhalb des Gebäudes räumlich voneinander abgegrenzt sind, so wie etwa in einem Wohnhaus durch innere Wände ein Arbeitszimmer getrennt ist von einem Schlafzimmer oder ein Klo von einer Kürche.
In der Braunschweiger Adelsherberge paart sich hinter dem Schaustürck einer Schlossfassade im fröhlich-sportlichen Körperkontakt Kommerz und Kultur mit parkenden Autos: durch Wände getrennt, ürber Türren und Treppen, Aufzürge, Rolltreppen und Rampen miteinander verbunden. Die "Brauchbarkeit" (Hesse) des Braunschweiger Schlossbaukörpers fächert sich auf in die räumlich voneinander abgesetzten folgenden Funktionen: - Einzelhandel und Gastronomiebetriebe brauchen den Braunschweiger Schlossbau um ihre Konsum-Produkte zu verkaufen (das Kaufschloss) - Anfahrende Kunden brauchen den Braunschweiger Schlossbau als Abstellplatz fürr ihre motorisierten Fahrzeuge (das Parkschloss) - Bibliotheken, Kulturinstitut und Stadtarchiv brauchen den Bau zum Verteilen und Vermitteln von Informationen und Informationsträgern (das Kulturschloss) - Davon unterscheidbar wird die rekonstruierte Fassade des Braunschweiger Schlossbaus "gebraucht" zur Vermittlung eines adligen Status getragen von Luxus, imposanter Macht und erhabener Schönheit entwickelt aus dem Gleichmaß idealer Proportionen (das Schauschloss, oder auch Prunk-, Schmuck-, oder Zierschloss). |
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28.06.08 Gartensurrogatextrakt |
Geschrieben von: Alexandra Funke
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Das Wortungetürm „Kaffeesurrogatextrakt“ auf den Karokaffeedosen ürbte als Kind eine besondere Faszination auf mich aus. Heute weiß ich: ein Surrogat ist ein Ersatzstoff und ein Extrakt wiederum ist ein Auszug des Hauptbestandteils dieses Ersatzstoffes. Vor einiger Zeit wurden kleine Gartensurrogatextrakte, so gefällt es mir sie zu nennen, in der Braunschweiger Innenstadt gleichsam wie Zelte ‚aufgeschlagen‘. So zum Beispiel ein „Ruhegarten“ auf dem Kohlmarkt platziert und der Burgplatz samt Wahrzeichen an eine Art Palmenstrand oder in eine afrikanische Würstenoase versetzt. Zwei dieser Gartenersatzstürckchen, die zu einem Ensemble gehören, waren nocheinmal etwas ganz Besonderes. Vor den Schlossarkaden nämlich wurden gleich zwei verschiedene Ersatzgärtchen aufgestellt; ein Garten, der Erinnerungen an das Mittelmeer wachrufen und einer, der den Bürrgern wohl barock vorkommen sollte. |
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26.06.08 Nicht gedruckter Leserbrief: Wohltäter Erich Mundstock? |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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Mutiert jetzt Erich Mundstock vom Skandal-Unternehmer zum Wohltäter der Stadt und der Region? Die heutige Meldung in der BZ ürber die Erich-Mundstock-Stiftung könnte das suggerieren: ... flossen bisher 365.000 Euro in die Region Braunschweig. Weitere rund 525.000 Euro wurden im Landkreis Peine investiert... BZ, 18.06.2008
Kein Wort darürber, daß der Geldsegen Mundstocks aus dem Verkauf seiner bankrotten Busfirma an die Verkehrs-AG der Stadt Braunschweig herrürhrt. Im Jahre 1997 kaufte die Stadt die Busfirma von Herrn Mundstock fürr 28 Mio.DM, obwohl die damals wertlos war und vor dem Bankrott stand. Alles Werthaltige wie neue Busse und fast alle Betriebs-Grundstürcke waren nicht einmal im Verkauf enthalten. Ein lukratives Betriebs-Grundstürck in Peine befindet sich seither im Besitz der Mundstock-Stiftung und bildet das Stiftungsvermögen, deren Vorsitzender 1998 Gerhard Glogowski wurde. Fürr dieses Betriebsgrundstürck zahlt die Stadt seither auch noch Miete (anfangs 1998 ca. 120.000 DM pro Jahr) an die Mundstock-Stiftung (quelle: http://bs-korrupt.de). Daher also noch einmal nachgefragt: Wer sponsort hier wen - und das seit 1997?
Eigentlich weiß die BZ das alles, denn Lokalredakteur Ernst Johann Zauner erhielt fürr die Recherche-Berichterstattung um die sogenannte Mundstock-Affaire Ende 2003 den Journalistenpreis "Die spitze Feder" des Niedersächsischen Steuerzahlerbundes. Die BZ berichtete am 26.11.2003. |
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