18.06.08 Wolfenbüttels Fußgängerzone im Würgegriff der Braunschweiger Einkaufsr |
Geschrieben von: Gabriele Uhlmann
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Schon vor der Eröffnung des gigantomanischen Einkaufscenters am Bohlweg war der Trend zu beobachten, dass einige wenige Modemarken die Innenstadt mit gleich mehreren Franchise-Shops ürberschwemmten. Das daraus resultierende Markeneinerlei zwang in eine der drei Preis-Kategorien, nennen wir sie mal Bonbon Prix, Es Prix und Grand Prix. In Seitenstraßen fand sich aber noch manche kleine Boutique mit echten Alternativen. Da wurden Mode-Avantgarde, Kunsthandwerk und Wohnaccessoires angeboten, die nicht jede/r hatte und auch nicht unbezahlbar waren. Sogar aus Hannover kamen KundInnen, um hier Grand Prix-Stil eine Kategorie gürnstiger einzukaufen. Ein neuer Trend ist seit 2007 unürbersehbar: Das Sortiment der Innenstadt ist jetzt erweitert durch Handyläden, Nagelstudios und 1Euro-Shops. Wer das nicht braucht, kann in leerstehenden Schaufensterscheiben seine reizürberfluteten Augen erholen. Schließungen und Trading-down vom Ringerbrunnen ürber den Kohlmarkt bis zur Schürtzenstraße. Auch das City-Point schwächelt und hat nun ein Billigschuhgeschäft und einen Leerstand. Schon jubelt man in der BZ: Der Damm gewinnt! Nur die neuen Geschäfte am Damm kommen uns irgendwie bekannt vor und die Rest-Stadt verliert noch mehr. Doch nicht nur die Händler zwischen Schürtzenstraße und Sack leiden darunter, auch die Kunden: Wer einen mittelgroßen Geldbeutel hat, ist nun gezwungen Es Prix „Mode“-Einerlei zu kaufen oder vergifteten Ramsch aus China bei Bonbon Prix. Individuelles ist zu teuer geworden. Da schätzt sich glürcklich, wer ein Auto hat und findet, dass es nett ist, hin und wieder nach Wolfenbürttel zu fahren. Diese kleine Fußgängerzone hat doch allerhand zu bieten! Wer dort hinfährt, bringt volle Türten nach Hause. Also auf nach Wolfenbürttel! Doch welche Enttäuschung! Auch das ist leider schon Vergangenheit. Die Tentakeln der Einkaufsriesenkrake am Bohlweg haben Wolfenbürttel erreicht. Zahlreiche Geschäfte schließen oder sind schon geschlossen, gerade auch die kleinen Geschäfte mit einem breiten, aber bezahlbaren Sortiment. Packpapier-verhängte Schaufenster reißen die verblieben Geschäfte mit in den Abgrund... |
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Geschrieben von: Ingeborg Gerlach
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Heute vor drei Jahren zog der Neonazi-Aufmarsch durch die Stadt. Tausende protestierten, und bei ähnlichen Konstellationen war frürher ein solcher Aufmarsch von der Polizei abgeblasen und die Neonazis nach Hause geschickt worden. Aber dieses Mal wollte es der Innenminister, flankiert vom OB (beide CDU) anders: „Die Straße frei den braunen Bataillonen“. Die Folgen sind bekannt und längst nicht vergessen. Im Gedächtnis geblieben ist auch die menschenverachtende Arroganz, mit der die politisch Verantwortlichen, an der Spitze der OB, die Ereignisse kommentierten. Inzwischen hat es zwei Urteile gegeben, angestrengt von „Betroffenen“, und in beiden Fällen stellte sich die Justiz auf ihre Seite. Doch auf ein Wort der Entschuldigung von denen, die sie vor dem Prozess ürbelst beschimpft hatten, warten sie heute noch vergebens. Letzten Herbst wurde ein Aufruf veröffentlicht, den zahlreiche Braunschweiger/Innen unterschrieben hatten: Sie würrden sich im Falle eines erneuten Neonazi-Aufmarsches diesem entgegenstellen. Hoffentlich ist wenigstens dieser Appell von den politisch Verantwortlichen gelesen und verstanden worden. Einen solchen Tagt wie heute vor drei Jahren möchten wir nicht mehr erleben! (Bericht eines teilnehmenden Beobachters.)
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18.06.08 Das bedingungslose Grundeinkommen- Vortrag 19.6.08 |
Geschrieben von: Matthias Breuer
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Was wäre wenn alle Bürrger soviel Geld bekämen, dass sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können? Ganz ohne Prürfung der Arbeitsfähigkeit, ganz ohne Lohnarbeit! Ist es eine Lösung fürr die Gesellschaft des 21.Jahrhundert, in der die Lohnarbeit der Hälfte der Bürrger ausreichen würrde, um Wohlstand fürr alle zu garantieren? Wie steht es um die Werten unserer Gesellschaft? Was bedeutet Arbeit? Sind Menschen von Natur aus faul? Was soll ein bedingungsloses Grundeinkommen bringen, und was würrde es kosten?
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17.06.08 Sagt mir, wo die Bienen sind! (Teil 1) |
Geschrieben von: Holger Pump-Uhlmann
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Insektizider Saatgutschutz und die katastrophalen Folgen fürr die Natur
Kürrzlich tickerte die dpa-Meldung ürber den Äther, der zufolge Pflanzenschutzmittel nach ürberzeugung von Wissenschaftlern schuld am dramatischen Massensterben der Bienen in Baden-Würrttemberg seien (dpa, 16. Mai 2008). Was zunächst wie eine eher untergeordnete Nachricht aussah, erweist sich bei näherer Betrachtung als Umweltkatastrophe und -skandal von nicht abzuschätzendem Ausmaß. Das Pflanzenschutzmittel Chlothianidin des Bayer-Insektizids PONCHO sei eindeutig als Verursacher des zunächst so rätselhaften Bienensterbens identifiziert, meldete das Julius-Kürhn-Institut (JKI) in Braunschweig, das im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums Pflanzenproben und tote Bienen untersuchte. 30 Prozent der Bienen in Deutschland hätten den Winter nicht ürberlebt. In Sürdbaden starben in den vergangenen Wochen zusätzlich täglich Tausende, insgesamt Millionen von Bienen.

Ein immer selten werdender Anblick (Quelle: Wikipedia, Foto von Steffen Banhardt)
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17.06.08 "Veolia-Aktien purzeln in den Müll" (FAZ.NET vom 7.03.2008) |
Geschrieben von: Carlo Engel
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Als die renommierte FAZ ürber die Muttergesellschaft von BS-Energy so negativ berichtete, stand der Aktienkurs noch bei 51 € und war mit diesem Wert schon mit Abstand der schwächste Wert im CAC-40-Index (franz. DAX). Am 16. Juni lag er nur noch bei 39,54 €. Der Vorgängerkonzern von Veolia hieß Vivendi, er war mit 34 Mrd. € verschuldet und die Presse spottete „ Ein Konzern, dem das Wasser bis zum Hals steht“. Dessen Aktienkurs stürrzte 2002 von ürber 130,- € auf unter 30,- € ab. |
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