06.09.10 Impro-Theater, Silver Club, Sound On Screen |
Geschrieben von: Matthias Bosenick
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Das Improvisationstheater „Jetzt und Hier“ informiert:
Liebe Freunde von Jetzt und Hier,
in Zusammenarbeit mit dem LOT-Theater steigt unser nächster Auftritt am Samstag, 11. September.
Eine Expedition ins Gehirn endet als Zahnarzt-Oper, eine lila Sonne lockt zwei Kängurus aus dem Beutel, zur selben Zeit treffen zwei Westernhelden auf streitende Pilze oder eine Maschine, die die Schwerkraft aufhebt...
Eine leere Bühne - eine Handvoll SpielerInnen, eine Szene beginnt, eine Vorgabe aus dem Publikum, ein Satz, ein Stichwort - die Regeln des Spiels stehen fest, Verlauf und Ende nicht.
Unerwartete Beziehungen und Begegnungen tun sich auf, Komik und Dramatik liegen dicht beieinander, und immer sind Zuschauer wie auch die SpielerInnen davon überrascht und hingerissen, welche einzigartigen, verrückten und urkomischen Szenen sich entwickeln.
Samstag, 11. September 2010, 20 Uhr
Eintritt Eintritt: 10,- / ermäßigt 8,- Euro
Kartenbestellungen über das LOT-Theater
http://www.lot-theater.de/karten.html
Lot Theater
www.lot-theater.de
Kaffeetwete 4
38100 Braunschweig
0531/17303
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05.09.10 Stibiox-Abriss viel teurer |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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Die Bauverwaltung hat sich stark verkalkuliert und verlangt nun von den Braunschweiger Ratsgremien die Zustimmung zu folgender Beschlußvorlage: "Zustimmung zu über- und außerplanmäßigen Aufwendungen... ... Während der Bauausführung zum vollständigen Rückbau des ehemaligen Stibiox-Werkes hat sich herausgestellt, dass die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 1,6 Mio.€ um ca. 390.000 € überschritten werden. ..." (Vorlage Fachbereich Finanzen, Drucksache Nr. 13770/10 vom 30.8.2010)
Der Kostenanstieg sei hauptsächlich begründet ... "... in der erheblichen Massenvermehrung, [...] die sukzessiv mit Fortschreiten der Tiefenenttrümmerungsmaßnahmen sichtbar wurden". Dadurch habe sich "der zu entsorgende hochkontaminierte Bauschutt von zunächst geschätzten 2.700 t auf 6.465 t" erhöht. (Quelle: ebenda) Wie das - verrechnet um fast das zweieinhalbfache ? Kann man im Bauamt nicht mehr richtig messen und rechnen ? Oder liegt der Grund ganz wo anders, hat man vielleicht nicht mit der großen Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger und der Öffentlichkeit gerechnet, die z.B. viel größere Abtragungen im Boden zur Vorbereitung der umstrittenen Sprengung erforderte? (siehe: Chronik der Stibiox-Sanierung) Die abschließende Formulierung in der Vorlage deutet jedenfalls so etwas an... "Aufgrund des Bauablaufs sowie der gesetzlichen Vorgaben, wonach hoch belastete Bauschuttmassen nicht zwischengelagert werden oder auf dem Grundstück verbleiben können, musste eine entsprechende Entsorgung durchgeführt werden..." (Vorlage Rats-Drucksache 13770/10) Wie ist nun das zu verstehen ? Hatte man also ursprünglich etwa vor, gesetzwidrig einen Teil der belasteten Schuttmassen am Hungerkamp auf dem Stibiox-Gelände zu belassen? War für einen Teil des vergifteten Materials etwa keine entsprechende Entsorgung ursprünglich mit eingeplant? Auf diese Fragen gibt es dann vielleicht am kommenden Dienstag (7.9.2010 um15 Uhr) im Finanzausschuss oder am 21.9. in der nächsten Ratssitzung eine Antwort. |
05.09.10 Atomkraft und Kirche |
Geschrieben von: Kerstin Lindner
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 Kurz vor der Anti-Atomkraft-Demonstration am 18.09.2010 in Berlin und in Erwartung eines heißen Herbstes in Gorleben, ist es an der Zeit zu fragen, wie es die beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland mit der Atomkraft und mit der von der christlichen Partei angestrebten Laufzeitverlängerung halten. Auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag, der vom 12.- 16. Mai 2010 in München stattfand, war das Thema Laufzeitverlängerung der Atommeiler eines der Mittelpunktthemen. "Atomkraft und Gorleben: Themen auf dem Kirchentag" hat das Zukunftsthema aufbereitet. Während die evangelische Kirche gegen die Nutzung der Atomkraft und gegen die Laufzeitverlängerung eindeutig Stellung bezieht, gibt es Stellungnahmen aus Rom, die sich für eine friedliche Nutzung der Atomenergie aussprechen. Und das auf der gleichen Argumentationsgrundlage, mit der sich das katholische Institut für Philosophie für eine radikale Energiewende und den Abschied von der Atomenergie einsetzt. (TAZ) Für die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) positionierte sich 2008 der damalige EKD Vorsitzende Bischof Huber gegen eine Laufzeitverlängerung. Er nahm einen Besuch bei der vorgesehenen Endlagerstätte in Gorleben zum Anlass, eindeutig Stellung zu beziehen. Die Hannoversche Landeskirche, in deren Gebiet Gorleben liegt, bezog am 16. August 2010 Position gegen eine Laufzeitverlängerung. Der stellvertretende Landesbischof Hans-Hermann Jantzen: "Wir halten die Atomtechnologie für nicht beherrschbar und nicht menschengerecht". Der Bischof der Braunschweigischen Landeskirche Prof. Weber betonte beim ökumenischen Kreuzweg vom Atommüll-Lager "Asse II" bei Wolfenbüttel zum geplanten Endlager "Schacht Konrad" am 7. März 2010, dass bekannt sei, "dass unser Lebensstil seinen Preis hat und gerade hier zwischen Asse und Schacht Konrad von Nachhaltigkeit und Verantwortung der Generationen füreinander eigentlich keine Rede sein kann". Weber gab mehrfach den Umgang mit der Schöpfung zu bedenken.Auch die Synode der Landeskirche hat der Kernenergie wiederholt und unmissverständlich eine Absage erteilt. Bleibt noch die Frage, ob sich die Kirchen überhaupt in die Politik einmischen sollen. Auf dem Auctortag am 12. August 2010 verteidigte Landesbischof Prof. Weber das politische Engagement der Kirche in einer Diskussion mit Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Hoffmann. Anlass war die Einmischung des Landesbischofs in die Auseinandersetzung um die Landebahnverlängerung in Waggum. "Es gibt keinen Bereich, der nicht mit Fragen des Glaubens zusammenhängt." Als Beispiele nannte Weber den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, die Flüchtlingsströme und den Klimawandel." Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann (CDU) hatte zuvor der Kirche vorgeworfen, sie konzentriere sich nicht auf ihre "spezifische Rolle" als Glaubensgemeinschaft, die dem einzelnen Halt gebe. |
04.09.10 Bleibt den Braunschweigern nichts erspart? |
Geschrieben von: Gisela Meier-Drawe und Sigrid Probst
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 Kaum etwas wird in unserer Stadt an Peinlichkeiten ausgelassen. Oberbürger Dr. Hoffmann (CDU) und seinem Stadt-Marketing gelingt es immer wieder, die schon bisher auffallenden Peinlichkeiten bis hin zur Lächerlichkeit zu toppen. Entweder ist Dr. Hoffmann von seiner großen Mission, den Braunschweigern durch den Wiederaufbau des Residenzschlosses "Original 1:1" ihre Identität wiederzugeben, bis hin zum Realitätsverlust berauscht oder er ist so wenig überzeugt von seinem bisherigen Werk, dass er immer noch eins drauf setzen muss. Immer wieder zieht es ihn an den Ort seiner Taten zurück, um vor Ministern und Bundespräsident seine "Original 1:1" verspachtelte Rigigips-Residenz (Foto BZ vom 25. August) in Hochherrschaftliches umzudeuten. Die Fassaden-Kritiker unter den zahllosen Fachleuten und die ewigen Ignoranten sollen es nun endlich begreifen, was hier in dieser alten Residenzstadt epochal Grandioses unter des Bürgermeisters Händen gereift ist und geboren wurde. Dr. Hoffmann kann es anscheinend nicht verstehen: Ein überzeugendes Werk spricht für sich und aus sich heraus. Überzeugende Arbeit bedarf nicht eines peinlichen Marketings. Die Fassadenpolitik des OB Hoffmann bleibt uns also erhalten. Als Braunschweiger muss man den Gästen inzwischen erklären, was in dieser Stadt noch echt ist und was alles Fassade. Nun soll also auch noch der originale Thron hinter die Fassade, in einen angemieteten, historisch anmutenden Thron"saal", begrenzt durch herzoglich originale Rigips-Wände. Der OB Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, der Frau Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, diese neue Thronkammer zu zeigen (Foto BZ vom 25.August). Weil die historische (An)Zumutung der Kammer noch fehlte und der Thron auch nicht zur Verfügung stand, musste eben ein Thron-Poster herhalten, das vor den Gipskarton gehängt wurde. Da standen sie nun beide vor dem Thron-Poster in der Gipskammer entsprechend einer drittklassigen Kaufhausdekoration. Sie posierten hinter einer Fassade und über einem Einkaufsladen sowie unter einem historisch anmutenden grünen Kupferdach aus schlichter Dachpappe. Hat Braunschweig das verdient? Alles zusammen wurde dann auch noch stolz präsentiert, fotografiert und in die Braunschweiger Zeitung gestellt. Wie viele Peinlichkeiten wird es noch geben; wie oft wird unsere Stadt noch der Lächerlichkeit preisgegeben? Der Bodensatz des historischen Mummenschanzes ist wohl grenzenlos. Gisela Meier-Drawe Herzlichen Glückwunsch! Die Würfel sind gefallen, die Braunschweiger bekommen ihren Thron zurück, und den natürlich ins Schlossmuseum. Sie müssen aber noch etwas geduldig sein, denn die Seidenstoffe müssen in Lyon noch aufwendig gewebt werden. „Diese Nachricht wird viele Menschen tief bewegen“, meinte der Oberbürgermeister am 24.08.2010 im weißen Saal des Schlossmuseums. Extra zu diesem Ereignis und seiner Verkündigung reiste die Kultusministerin Frau Johanna Wanka an, denn auch sie ist sicher, dass uns Braunschweigern ein Herzenswunsch endlich erfüllt wird. Hoffentlich hat sie Zeit, durch den Haupteingang in das Kaufhaus-Schloss zu gehen, in unser Konsumschloss, denn nur dort kann sie einiges über Un-Kultur lernen. Hoffentlich hat ihr jemand die für gut 1,2 Millionen Euro jährlich angemieteten Resträumlichkeiten gezeigt. Hier von Sälen zu sprechen ist reine Anmaßung. Der Thron war in der Braunschweiger Zeitung vom 25.8.2010 als Wandbild auf Gipskarton abgebildet. So sollte es bleiben, denn so wäre es ehrlich und ein Original. Nur würde es als originales Wandbild nicht mehr ins Pseudoschloss passen. Sigrid Probst |
02.09.10 Wald- und Papiertag am 4.9. auf dem Kohlmarkt |
Geschrieben von: Stefan Böhme (Greenpeace Braunschweig)
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Papier ist in unserem Alltag allgegenwärtig, ob als Brief, Buch, Zeitschrift, Kaffeefilter, Milchkarton, Büropapier oder Taschentuch. Doch im gleichen Tempo, wie die Papierberge wachsen, schwinden die Urwälder. 80 Prozent sind bereits vernichtet, und der verbliebene Rest wird weiterhin für unseren Papierhunger zerstört. Für den Schutz, der noch verbliebenen Urwälder, gibt es nur eins: Weniger Papier verbrauchen und mehr Recyclingpapier verwenden. Und jeder kann dabei mithelfen. Denn wer Recyclingpapier kauft, spart Energie und Wasser, senkt die Emissionen, entlastet das Abfallaufkommen und schont den Wald. Wo man ganz einfach Papier sparen kann, wie Recycling-Papier hergestellt wird, und was unser Papier mit dem Urwald zu tun hat? Dies können Sie einfach und unterhaltsam herausfinden, am Samstag, den 4.9., von 11 bis 17 Uhr auf dem Braunschweiger Kohlmarkt beim “Wald- und Papiertag”. Greenpeace Braunschweig lädt mit zahlreichen Spiel- und Wissensstationen zum Entdecken und Ausprobieren ein, für alle von 5 bis 99 Jahren. Mit dabei sind unter anderem: - Recyclingpapier selbst herstellen
- sich als Urwaldtier schminken lassen
- Wissensrätsel lösen
- Falten, Basteln, Malen
- Urwaldkino
Und für alle, die vor allem Hintergrundwissen wollen: Info-Tafeln, Broschüren zum Mitnehmen, Dokumentationen und nicht zuletzt unsere Experten vor Ort mit Tipps für Haushalt und Büro. Eine Anmeldung ist nicht nötig, einfach Vorbeikommen und Mitmachen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Braunschweiger Recyclingpapier-Ratgeber.
Weitere Infos, auch zu anderen Themen finden Sie unter: http://www.greenpeace-braunschweig.de/ |
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