02.09.10 Wegkreuzung - entweder Kollaps oder Durchbruch |
Geschrieben von: Helmut Käss
|
 Vom 25.-30. August 2010 fand der 19. IPPNW-Weltkongress (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung) "Atomare Epidemie bedroht die Menschheit" in der Universität Basel in der Schweiz statt. Braunschweiger Ärztinnen und ich haben am Kongress teilgenommen. Die International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW) sind eine internationale medizinische Organisation mit Zehntausenden Ärztinnen und Ärzten sowie Medizinstudierenden in über 60 Ländern aus fünf Kontinenten, die sich alle zwei Jahre auf einem Weltkongress treffen. 800 Ärzte und Medizinstudierende aus 60 Ländern und fünf Kontinenten haben die Prävention eines Atomkrieges zu ihrer vordringlichsten Aufgabe erklärt, so die Presseerklärung.
Die nukleare Gefahr der Selbstauslöschung wird wieder größer, die Klimaerwärmung führt zu immer dramatischeren Wetterextremen, die ungeheure Steigerung des Militärbudgets erwürgt die Wirtschaften, die Gier vieler führt zu Finanzkatastrophen, die biologischen Grundlagen werden bedenkenlos geplündert. Es macht oft den Eindruck, als ob die Mehrheit denken würde: Nach uns die Sintflut! Aber auch das Heilende ist immer da: |
Weiterlesen...
|
01.09.10 Prof. Ekkehart Krippendorff spricht über: „STAAT & KRIEG“ |
Geschrieben von: Dr. Ingeborg Gerlach (Friedenszentrum BS)
|
 (Klicken zum Vergrößern)
Ekkehart Krippendorff studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an den Universitäten in Freiburg, Tübingen und an der FU Berlin. 1959 promovierte er in Tübingen bei Theodor Eschenburg. 1970 wurde seine Habilitation an der FU Berlin offensichtlich aus politischen Gründen abgelehnt, 1972 wurde er dann in Tübingen habilitiert. 1969 bis 1978 war er Professor für Internationale Beziehungen am Bologna Center der Johns Hopkins University in Bologna (Italien). Seit 1978 war er Professor für Politikwissenschaft und Politik Nordamerikas am John F. Kennedy- Institut für Nordamerikastudien des Fachbereichs Politische Wissenschaft der FU Berlin. Er war auch Gastprofessor an zahlreichen ausländischen Universitäten. Prof. Dr. Ekkehart Krippendorff ist einer der Pioniere der Friedensforschung und wird am 2.9. im Institut für Sozialwissenschaften am Bienroder Weg 97 um 19 Uhr über das Verhältnis von Staat und Krieg referieren. Dazu laden wir herzlich ein! Der Eintritt ist kostenlos. |
01.09.10 Unheimliche Komplizen |
Geschrieben von: Heinz Günther Halbeisen
|
 Das Gedenkstätten Forum lädt am Donnerstag den 9. September 2010 um 19.00 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Habbo Knoch in die Schillstraße ein (Details). Dr. Habbo Knoch ist Geschäftsführer der "Stiftung niedersächsische Gedenkstätten".
Das Vortragsthema "Unheimliche Komplizen. NS-Täter und die politische Kultur der Bundesrepublik", lässt aufhorchen. Es ist nur zu begrüssen, wenn Herr Dr. Knoch sich mit NS-Tätern auseinandersetzen und deren Einfluss auf die politische Kultur in der Bundesrepublik verdeutlichen möchte. Denn besonders mit den Tätern, insbesondere auch aus der Justiz, hat sich Deutschland sehr schwer getan. Kein NAZI-Blutrichter oder NS-Staatsanwalt ist jemals verurteilt worden. Im Gegenteil, sie machten in der neuen Bundesrepublik nach dem Krieg Karrieren.
Aber waren das "unheimliche Komplizen" die Filbingers? Waren es nicht "normale" Bürger, die nachweislich ohne Gefahr hätten auch anders entscheiden können? Schließlich war der Blutrichter (Bundesgerichtshof 1995) Filbinger viele Jahre Ministerpräsident in Baden-Württemberg, war bis zu seinem Tod geachtetes Mitglied der CDU und nach seinem erzwungenen Rücktritt 1978 durfte er als "honoriger Bürger" in der Bundesversammlung auch noch Bundespräsidenten wählen. Man darf gespannt sein, was Dr. Habbo Knoch vortragen wird.
|
31.08.10 Unser Braunschweig |
Geschrieben von: Kristine Schmieding
|
Wir mögen unsere Stadt, trotz allem. Wir mögen die historischen Plätze und die Parkanlagen, wir haben hier unsere Wohnungen und unsere Freunde - es gibt eben so etwas wie ein Heimatgefühl. So haben 94% der Braunschweiger Bürger in einer telefonischen Befragung der IFAK geantwortet, dass sie „eher“ bzw. „sehr zufrieden“ sind, in Braunschweig zu wohnen. (Chartbericht Standardmodul, Chartbericht Familien- und Demographiemodul, Chartbericht Zeitvergleich Braunschweig). Ebenso zufrieden waren allerdings auch die Bewohner der anderen 20 befragten Städte, im Durchschnitt ebenfalls 94%. Das war auch schon bei der letzten Umfrage im Jahr 2006 ähnlich und insofern eine sichere Investition für das Stadtmarketing. So hat diese Befragung „einige interessante, wenn auch nur wenige überraschende Ergebnisse“ geliefert, über die auch die „neue braunschweiger“ am 29. August berichtete. Als „besonders positiv“ hebt Ob Dr. Hoffmann in diesem Artikel die etwas unterdurchschnittliche Zustimmung zu der Aussage „Luftverschmutzung ist ein großes Problem“ hervor. „Nur“ noch 38 % der Befragten stimmen dieser Aussage zu. Tatsächlich war das Thema in den letzten Jahren weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden - seit es keine Messungen am Bohlweg mehr gab. Dieser gefühlten Verbesserung stehen allerdings leider keine entsprechenden Tatsachen gegenüber. So ist schon jetzt absehbar, dass der seit diesem Jahr geltende Grenzwert für Stickoxide nun auch an der Messstation am Altewiekring wieder deutlich überschritten wird. Wenn wir hier auch nicht „kurz vor dem Erstickungstod stehen“, wie Hoffmann über die Kritiker witzelt, so könnte man sich als Stadtoberhaupt doch mit diesem Thema etwas ernsthafter auseinandersetzen - zumal es für ihn ja „nichts Schöneres“ gibt „als wenn die Bürger sich wohlfühlen“. |
31.08.10 Zurück an Absender: Atommüllfässer ins Regierungsviertel nach Berlin |
Geschrieben von: Henning Günther
|
 Am Samstag, dem 4. September, finden bundesweit Mobilisierungsaktionen zur Anti-Atom-Demo in Berlin (18.09.) statt. Auch in Braunschweig gibt es einen Stand mit Aktionen, Atommüllfässchen, Infos, Buskartenverkauf und mehr... Der Aktionsstand wird auf dem Platz vor dem (Einkaufs-)Schloss von 11:00 - 14:00 Uhr stehen.
Das Motto des Aktionstages lautet: "Zurück an Absender: Atommüllfässer ins Regierungsviertel nach Berlin"
Die Großdemo in Berlin soll dafür genutzt werden, der Regierung ein unübersehbares Symbol für die Atommüllproblematik zu hinterlassen. Inmitten des Regierungsviertels soll ein riesiger Berg aus tausenden Atommüll-Fässchen entstehen. Zwei Wochen vor der Demo, am Samstag dem 4. September, sollen die Atommülldosen schon mal zur Probe bundesweit überall in der Öffentlichkeit auftauchen, die Atommüllproblematik thematisieren und zur Demo mobilisieren.
In der Region Braunschweig rufen wir auch zum Basteln und Sammeln von Atommüllfässchen auf. Alle sind herzlich eingeladen, am Samstag mit leeren Konservendosen zum Aktionsstand zu kommen und die Dosen mit Banderolen zu bekleben. Banderolen und Klebematerial werden gestellt. Natürlich sind auch alle, die keine Konservendosen mitbringen, am Stand und bei den Aktionen willkommen! Es wird u.a. auch ein "Atommülldosenwerfen" geben.
Eine ausführliche Beschreibung zu den Aktionsideen sowie eine Bastelanleitung für die Atommüllfässchen gibt es hier. Die Banderolen für's Basteln zu Hause können hier bestellt werden. Es gibt auch Vorlagen zum Ausdrucken (Achtung DIN A3) - Teil 1 - Teil 2.
|
|
|
|
<< Start < Zurück 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Weiter > Ende >>
|
Seite 22 von 162 |