30.07.10 Gedenkveranstaltung zum Hiroshima-Tag |
Geschrieben von: Inge Gerlach (Friedenszentrum BS)
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Gedenkveranstaltung aus Anlass des Hiroshima-Tages:
10.8.2010, 19 h Roter Saal, Schlossplatz 1
1. Begrüßung durch den Vorstand des Friedenszentrums 2. Grußworte der Vertreterin des OB (NN) 3. Lesung Andreas Hartmann: Texte zu Hiroshima Marie-Luise Kaschnitz, Günter Anders, Wolfgang Weyrauch, Günter Kunert 4. Vortrag Prof. Dr. Jörg Calließ (Loccum): "Frieden muss gestiftet werden" (Immanuel Kant) 5. Lesung Andreas Hartmann, 2. Teil: Heinar Kipphardt, Alfred Polgar Die Veranstaltung wird von der Stadt gefördert. |
28.07.10 Braunschweig braucht zwei weitere Integrierte Gesamtschulen |
Geschrieben von: Peter Rosenbaum
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 Starker Zulauf an den Integrierten Gesamtschulen der Stadt Braunschweig
Die Zahlen der aktuellen Anmeldungen des neuen Jahrgangs 2010 könnten nicht eindeutiger sein - die Zahlen unterstreichen den Wunsch von fast 50% aller Eltern bzw. Schüler hin zur Integrierten Gesamtschule.
Den 850 IGS-Anmeldungen stehen aber nur 526 Plätze an den vier Integrierten Gesamtschulen des Stadtgebietes gegenüber, 324 Schülerinnen und Schüler gehen leer aus.
Ein Leserbriefschreiber bringt in der BZ vom 20 7.2010 das Missverhältnis von Schulangebot einerseits und Nachfrage bei Schülern und Eltern andererseits auf den Punkt:
"Damit ist die Gesamtschule die am meisten gewünschte und zugleich die einzige Schulform, deren Bedarf nicht befriedigt wird.
Für beides gibt es Gründe: Die Eltern wollen eine Schule, die ihre Kinder nicht schon mit 10 Jahren selektiert, die alle Schulabschlüsse anbietet und alle Kinder möglichst lange gemeinsam unterrichtet.
Die Gesamtschule ist die Schulform, die am besten geeignet ist, den skandalösen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen aufzulösen.
Die Gesamtschulgegner wollen ihre Bildungsprivilegien erhalten, verschlechtern deshalb kontinuierlich die Arbeits- und Lernbedingungen an Gesamtschulen und behindern die Neugründungen nach Kräften.
Der Bedarf für eine fünfte und sechste Gesamtschule in der Stadt ist lange vorhanden, sie werden aus ideologischen Gründen verhindert."
Der Schulträger, die Stadt Braunschweig, denkt bislang nicht daran, unverzüglich die Planung für weitere Gesamtschulen zu beginnen. Im Gegenteil: die Verschiebungen in der Bildungslandschaft werden ignoriert, mögliche Raumangebote und Standorte von vornherein verschlechtert, indem Schulstandorte vorab geschlossen werden, ohne ein Gesamtkonzept vorliegen zu haben.
Es bedarf - wieder - einer breiten BürgerInnen-Mobilisierung, um adäquater Bildung in dieser Stadt zum Durchbruch zu verhelfen. |
Geschrieben von: Matthias Bosenick
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Sowjethaus
Autor und Da-Capo-Kolumnist Luc Degla vermisst das FBZ so sehr wie viele Braunschweiger. Für ihn stand das FBZ für einen Ort, an dem man miteinander spielen, sich austauschen und etwas erleben konnte, wo Fremde sich begegneten und man bei Bedarf mit Expertise beratend einsprang. Dafür steht für ihn das russische Wort „Sowjet“: Rat, Beratung. Im ehemaligen Burundi Black und Roter Korsar richtete Degla das „Sowjethaus“ ein. Für ihn ist das „Sowjethaus“ im Prinzip das „Rathaus“.
www.sowjethaus.com/
www.luc-degla.de/
Das Haus ist mittlerweile geöffnet, wenn auch nicht durchgehend. Auf der Webseite schreibt Degla: „Jeder kann im Sowjethaus Gast oder Gastgeber sein und es für Veranstaltungen oder andere Vorhaben buchen. Das Haus ist für Konzerte, Partys, Lesungen und Theaterprojekte offen. Es wird zusammen getanzt, gegessen und gelacht.“
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22.07.10 Entdemokratisierung durch Geheimhaltung - die Grundlage der Privatisierung öffentlichen Eigentums |
Geschrieben von: Wolf Nehmiz
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 Unter dem Begriff "Privatisierung" verstecken sich viele verschiedene Konstrukte der neoliberalen Finanzwirtschaft. Die Palette reicht vom reinen Verkauf öffentlicher Betriebe bis zu privat-finanzierten Bauleistungen und privatisierten Dienstleistungen. Es gibt auch Kombinationen verschiedener Modelle, wie die demnächst im Stadtrat zur Entscheidung anstehende Schulprivatisierung (Sanierung und Betrieb). Alle Formen der Privatisierung haben aber eine skandalöse Tatsache gemeinsam: Die Verträge zwischen staatlichen Trägern, ob Kommune, Land oder Bund, sind geheim. Damit ist der Entdemokratisierung Tür und Tor geöffnet. Die Privatierungsprojekte werden ohne jede öffentliche Diskussion, beziehungsweise an ihr vorbei, initiiert. Die jeweiligen Stadtratsmitglieder, unsere gewählten Vertreter also, entscheiden zwar über das Projekt per Grundsatzbeschluss, sie bekommen aber die Verträge nicht zu sehen! Und wenn, dann mit von den Beratern und Anwälten vorgenommenen Schwärzungen. Selbst die Kommunalaufsicht, die als Aufsichtsbehörde das Vertragswerk genehmigt, kann nicht zweifelsfrei sicher sein, ob ihr alle Unterlagen und Informationen zugeleitet worden sind. Als Begründung dafür wird immer das Geschäfts- und Betriebsgeheimnis der beteiligten Unternehmen angeführt. Es handelt sich also nicht um eine willkürlich gewählte Eigenschaft der PPP-Verträge, sondern um einen im Interesse der privaten Partner unvermeidbaren Nachteil für die öffentliche Hand. Es scheint, dass der öffentlichen Hand diese Geheimhaltung durchaus entgegen kommt - wer rechtfertigt sich schon gerne. Zumal in der Politik!
Negativbeispiele von Privatisierungen gibt es inzwischen reichlich. Der Bau und Betrieb der Autobahnen wird zunehmend durch PPP-Modelle finanziert, mit ganz symptomatischen Folgen (Zeit). Welche Auswirkungen eine Privatisierung im Schulbereich haben kann, zeigt das Beispiel eines Bildungszentrums in Frankfurt (NachDenkSeiten, attac, FR). Doch auch in Braunschweig haben wir reichlich Erfahrungen mit Privatisierungen.
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21.07.10 Radfahrer für Frieden und gegen Atompolitik - Besuch am Schacht Konrad |
Geschrieben von: Peter Dickel
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Mit Applaus wurden sie empfangen, die Radfahrer für den Frieden, vor dem Werkstor des vorgesehenen Atomendlagers Schacht Konrad. Die 5. Friedensfahrt (bike for peace) startete am 4 Juli in Paris und endet voraussichtlich am 29. August in Moskau. Die Friedensfahrer ließen es sich, wie von der AG Schacht Konrad angekündigt, nicht nehmen, dem vorgesehenen Endlager einen Besuch abzustatten. Denn Atompolitik läß sich nun mal nicht von Friedenspolitik trennen, wie auf der oben genannten Internetseite der Friedensfahrer deutlich wird. Nur 30 Minuten Pause gönnten sich die Fahrer bei Wassermelonen und Getränken, denn die zu bewältigende Etappe von Hildesheim nach Magdeburg ist die längste Etappe auf ihrer endlos erscheinenden Reise.

Nicht nur wegen des vorgesehenen Atomlagers war die Etappenpause vor den Toren Braunschweigs gut gewählt. Gehört doch Braunschweig mit zu den Städten, deren Oberbürgermeister zu den "Bürgermeistern für den Frieden" (Mayors for Peace) gehören. OB Dr. Hoffmann weigert sich jedoch mit peinlichen Ausreden, an deren Treffen teilzunehmen (Hintergrund: "Die Entdemokratisierung Braunschweigs" in der aktuellen Druckausgabe der Umweltzeitung).
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