27.05.10 Auf der Suche nach dem Recht - Der Impuls des Fritz Bauer in Braunschweig |
Geschrieben von: Udo Dittmann
|
Zur Aufführung des Filmes „Fritz Bauer – Tod auf Raten“ am 11.Mai 2010 im Cinemaxx Braunschweig mit Ilona Ziok  Am 11.Mai wurde im Cinemaxx in Braunschweig der Film „Fritz Bauer –Tod auf Raten“ gezeigt. Die Filmemacherin Ilona Ziok war auch anwesend und stellte sich dem Publikum für Fragen zur Verfügung.
Nun, was war das Besondere an dem Film? Zunächst einmal, dass er fast ausverkauft war. Zum ersten Mal hatte ich für einen Film einen Platz reservieren lassen. Das heißt, dass immerhin in Braunschweig einige Personen schon etwas über Fritz Bauer wissen. Denn das ist ja das eigentlich Ungewöhnliche an ihm, dass ihn in Deutschland fast niemand mehr kennt, obwohl er eine der bedeutendsten Personen der deutschen Nachkriegsgeschichte ist. Und das hängt mit der Verdrängung der deutschen Geschichte zusammen, zu der Historiker, Juristen, Politiker und auch Medien wesentlich beigetragen haben.
Aber nun zum Film: Frau Ziok wies darauf hin, wie schwierig es war, eine Finanzierung für den Film zu finden. Drei große deutsche Sendeanstalten waren nicht dazu bereit, schließlich übernahm der kleinste deutsche Sender, der Saarländische Rundfunk, einen Teil der Kosten. Auch bei der weiteren Vorbereitung des Filmes fand sie überraschend wenig Unterstützung.
Lag es daran, dass es um Fritz Bauer ging? Der Generalstaatsanwalt, der den Auschwitz-Prozess initiierte. Der dafür sorgte, dass Eichmann 1961 in Argentinien gefasst wurde, indem er den Tipp über dessen Aufenthaltsort an den israelischen Geheimdienst gab und nicht an die deutsche Justiz. Der in Braunschweig den Remer-Prozess führte, bei dem es um die Attentäter des 20.Juli ging. Durch ihn wurden diese und ihre Familien rehabilitiert, weil der Angriff auf einen Tyrannen kein Verbrechen sei, sondern eine notwendige Tat.
Der Film wirft auch neue Fragen auf. Zum Beispiel, ob Bauer eines natürlichen Todes starb.
|
Weiterlesen...
|
26.05.10 Kundgebungen der BI Baumschutz: Der Natur zum Recht verhelfen |
Geschrieben von: Renate Rosenbaum
|
 Aktion der BI-Baumschutz vor dem Umweltamt, Petritorwall
Die Bürgerinitiative Baumschutz ruft aufgrund der aktuellen Vorgänge von Naturzerstörung und wegen grober Mißachtung von Natur- und Artenschutz zu Protestkundgebungen bei den verantwortlichen Behörden und Parteien auf. In der letzten Ratssitzung am 11. Mai 2010 vereitelten die CDU/FDP und die SPD, die zuständigen Umweltbehörden der Stadt anzuweisen, für Natur und Umwelt im Querumer Wald tätig zu werden. Was viele schon lange ahnten, ist nun mit dem Auffinden einer hoch geschützten Tierart, dem "Eremiten" auf der bereits abgeholzten Fläche bestätigt worden.
Bleibt also nur der Weg, dass weiterhin die Bürgerinnen und Bürger die Augen offen halten und die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen, um der Natur zum Recht zu verhelfen. Aufruf:
Hallo in die Runde der Baum- und Naturschützer,
> wir wußten oder ahnten es ja schon lange: nicht nur -zig Tausende von Bäumen, jetzt wird sogar hochgeschütztes Leben im Wald vernichtet, und das mit Wissen, mit Duldung und mit Tricks der zuständigen Behörden.
> Die BI Baumschutz/Naturschutz ruft deshalb in Sachen Naturschutz zu Protestkundgebungen in den nächsten Tagen und Wochen vor den verantwortlichen Stellen auf:
1. Donnerstag, den 27.5.2010 um 15 Uhr vor dem Umweltamt (oder auch Umweltvernichtungsamt) mit anschließender Protestaktion bei der örtlichen CDU am Gieselerwall, deren CDU-Ratsfraktion in der letzten Ratssitzung ein Einschreiten der städtischen Behörden zusammen mit der SPD-Fraktion verhindert hat.
2. Freitag, den 28.5.2010 auch um 15 Uhr ist dann die SPD in der Schlossstr. an der Reihe.
|
Weiterlesen...
|
26.05.10 Wallring – Es gibt kein Gesamtkonzept |
Geschrieben von: Bernd Müller
|
Ein altes Sprichwort lautet: Herrsche und teile.
Weshalb will die Verwaltung ein einheitliches Gebiet, das in der Wallringsatzung behandelt wird, in vier separate Gebiete aufteilen, für die jeweils ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll?
Bei der Versammlung im Rathaus am Mittwoch, den 19. Mai (Bürgerbeteiligung) sprach sich eine deutliche Mehrheit der Redebeiträge für ein Gesamtkonzept aus, in dem die Gestaltung, die Ausnutzung der Grundstücksflächen, die hintere Ausdehnung der Bebauung sowie der Erhalt der Grünflächen geregelt wird.
Die Verwaltung gelobt jetzt Besserung. Warum aber kein Stadtentwicklungsplan erarbeitet wird, bleibt rätselhaft. Das Mistrauen der Bürger führt dazu, dass endlich eine Diskussion über die Politik des Rates hinsichtlich der Stadtentwicklung zustande kommt. Sicherlich wird es noch zahlreiche heiße Diskussionen geben. |
25.05.10 Veranstaltungsreihe "Zukunftsfragen - kontrovers" im Haus der Wissenschaften |
Geschrieben von: Henning Garbers
|
Am 31. Mai und am 21. Juni finden spannende Veranstaltungen zu energiepolitischen Themen in der Reihe "Zukunftsfragen - kontrovers" statt, auf die ich gerne aufmerksam machen möchte:
31.5.2010 Vollversorgung mit erneuerbaren Energien: Machbar? Durchsetzbar?
Eine Vollversorgung Deutschlands ausschließlich durch erneuerbare Energien wäre möglich, sagt das Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) aus Kassel. Dazu wurde dort das Konzept "regeneratives Kombikraftwerk" entwickelt. Der zuständige Forschungsleiter vom IWES, Dr. Kurt Rohrig, wird am 31. Mai 2010 in Braunschweig referieren und sich mit Prof. Kurrat (TU Braunschweig) eine kontroverse Debatte liefern.
21.6.2010 Strom aus Nordafrika ? Lösung für Europas Energieprobleme?
Die zweite Veranstaltung dreht sich um das Thema DESERTEC (Solarstrom aus der Sahara). Welche weitreichenden Konsequenzen dieses Großprojekt für die Menschen in Nordafrika und Europa hätte, soll am 21. Juni ebenfalls in Braunschweig vorgestellt und diskutiert werden. Insbesondere geht es auch um den Zwiespalt zwischen den Vorteilen von Solarenergie und den Nachteilen einer ausgemachten Großanlage einschließlich der Auswirkungen auf kleine regenerative Anlagen in Deutschland.
Der Eintritt ist jeweils frei! Beide Veranstaltungen finden um 18.30 Uhr in der Aula im Haus der Wissenschaft statt. Alle Informationen zu den Veranstaltungen sind hier einsehbar. |
Geschrieben von: Ralf Beyer
|
Im Jahre 2007 wurde im Rahmen der Veranstaltung "Festliche Tage neuer Musik" Stockhausen’s Hubschrauber-Streichquartett in Braunschweig unter der künstlerischen Leitung des hiesigen Orchesterchefs Martin Weller aufgeführt. Statt der erwarteten 2.400 Zuhörer kamen weit weniger als die Hälfte, von dem herbeigesehnten "medialen Ereignis" hatte auch drei Tage danach kaum eine bedeutende Zeitung Notiz genommen, vom "Highlight im Jahr der Wissenschaft in Braunschweig" (Wolfgang Laczny, Kulturdezernent der Stadt Braunschweig) war nichts zu spüren und der Komponist selbst hatte besseres zu tun als zur Erstaufführung seines Werks in Deutschland nach Braunschweig zu kommen. Der damals 79-Jährige sei mit den Proben für die im Juli an seinem Wohnort Kürten stattfindenden Meisterkurse beschäftigt, hieß es. Gesamtkosten etwa 120.000 Euro - zum größten Teil Steuergelder. Hatte man in Braunschweig also dazu gelernt? Offensichtlich nicht, denn schon droht neues Ungemach. |
Weiterlesen...
|
|
|