01.11.09 Der Ehre zuviel... |
Geschrieben von: Sigrid Probst
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Schloss-Arkaden nicht preiswürdig, so lautete am vergangenen Samstag die Überschrift zu einem Artikel in der BZ, in dem Herr Professor Walter Ackers die Vergabe des Peter Josef Krahe Preises für die Schloss-Arkaden beanstandet. Bauherr: Credit Suisse, Architekten: Grazioli und Muthesius. Ackers: Die Architektur, die sich ohnehin nur auf die Hülle beschränkt hat, und nicht einmal die gelungene Rekonstruktion der Schlossfassade beinhaltet, ist wirklich nicht preiswürdig. Die Schwächen seien doch einfach unübersehbar Das städtebauliche Konzept gerate gerade wegen dieser Mängel fälschlicherweise immer wieder in Misskredit. Herrn Ackers städtebauliches Empfinden, seine Sichtachsen, seine Doch-Zustimmung zum Abholzen des Schlossparks für dieses ganze monströse Gebilde, haben ihn für viele Menschen dieser Stadt unglaubwürdig gemacht. Das nachträgliche Beklagen hilft vielen von uns nicht mehr. Vier weitere Projekte wurden ebenfalls ausgelobt, diese haben eine ganz andere Qualität und zerschlagen nicht so dominant unser Innenstadt Bild. Herr Stadtbaurat Zwafelink und die Jury haben entschieden. Die Begründung der Jury: Die Neugestaltung des bis dahin weitgehend ungenutzten , urbanistisch und ästhetisch unbefriedigenden Schlossraumes ist.... außerordentlich gut und mit hoher ästhetisch-räumlicher Qualität gelungen. Bundesweit wird Braunschweig wegen dieses Kaufhauskomplexes mit Pseudoschloss belächelt. Nicht Fisch oder Fleisch, ja was denn nun? Besonders ist der Blick vom Bohlweg auf die Magnikirche, das Rizzi Haus, Galeria-Kaufhaus, Schlossfassade zu empfehlen. Das ist eine Meisterleistung des deutschen Städtebaues. Ach hätten doch die Münchner seinerzeit Herrn Zwafelink genommen, Leider wollten sie am Ende nicht, denn dann wäre uns dieser eigentlich sehr geachtete Peter-Krahe Preis an die Schloss-Arkaden erspart geblieben.
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29.10.09 Das blaue Wunder - Theaterstück über die aufhaltsame Privatisierung von Wasser |
Geschrieben von: Michael Kaps
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„Das Trinkwasser wird knapp. Dadurch empfiehlt es sich dem nach profitablen Anlagen suchenden Kapital“ – so steht es in einer Inhaltsbeschreibung. Kein Land also, dem nicht das „blaue Wunder“ versprochen wird, kein von Geldnöten geplagter Kommunalpolitiker, der nicht versessen wäre, die Wasserversorgung seiner Stadt zu privatisieren. Aber auch keine Privatisierung, der nicht der Katzenjammer folgt. Die Berliner Compagnie zeigt: Das blaue Wunder Mittwoch, 4. November 2009 um 19 Uhr und Donnerstag, 5. November 2009 um 10:30 Uhr Schülervorstellung
im Kulturzentrum Brunsviga Karlstraße 35, 38106 Braunschweig mehr Infos |
26.10.09 Ohne Verlängerung der Startbahn: Protest zum Schutz des Querumer Forstes wurde "beflügelt" |
Geschrieben von: Renate Rosenbaum
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Ein Fernsehbericht von Focus TV auf dem Sender PRO 7 brachte von den hiesigen Medien weitgehend "unerhörte" Aspekte auf den Bildschirm und beflügelte die Diskussion um den Sinn oder Unsinn einer Startbahnverlängerung. Ist die Vernichtung eines alten Forstes für das "Prestige" oder - retten wir die deutsche Sprache - für die "Eitelkeit" von deutschen Top-Managern vertretbar, die den privaten Luftparkplatz vor dem Büro unbedingt benötigen? Wo doch die glücklichen Kollegen in München oder Stuttgart auch nicht extra - und das, welche Schmach, mit dem Auto! - nach Hannover fahren müssen, um abzuheben über die Wolken und in die weite Welt? FOCUS TV über einen seltsamen Erweiterungsplan: Der VW-Flughafen? Gegen eine Startbahnerweiterung regt sich Bürgerprotest. Es geht um einen alten Wald und um 20 Millionen Euro öffentlicher Gelder. Soviel müsste der Steuerzahler aufbringen, damit die Startbahn des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg erweitert werden kann.
Der Haken: Die Zahl der davon profitierenden Parteien ist extrem übersichtlich. Da wäre die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, die ca. 6 Experimentalflüge zusätzlich in Norddeutschland absolvieren könnte – allerdings tut sie das bislang problemlos im bayerischen Oberpfaffenhofen. Und da ist der VW-Konzern, dessen eigene Airbus-Flotte nicht vollgetankt zu Langstrecken-Geschäftsflügen abheben kann, weil die Startbahn zu kurz ist. Muss das wirklich sein? Wobei doch der Flughafen Hannover quasi um die Ecke liegt? |
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25.10.09 Vortrag von Dr.Irmtrud Wojak über ihre Fritz-Bauer-Biographie |
Geschrieben von: Udo Dittmann
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Mittwoch, 28.Okt.2009, 18.00 Uhr, Landgericht (Schwurgerichtssaal), BS, Münzstr.17 Eintritt 5 Euro / erm: 3 Euro (Das Eintrittsgeld wird an das Forum Justizgeschichte e.V. gespendet.)
Veranstalter: Buchhandlung Graff Am Mittwoch wird in dem Vortrag an Fritz Bauer, dem ehemaligen Braunschweiger Generalstaatsanwalt, der später den Auschwitz-Prozess initiiert hat, gedacht.
AmVeranstaltungsort, dem Schwurgerichtssaal des Landgerichts, erhob er Anklage gegen Major Otto Ernst Remer, der die Attentäter des 20.Juli als Landesverräter verunglimpft hatte. Mit der Verurteilung Remers eereichte Bauer die Anerkennung des Widerstandes gegen den nationalsozialistischen Unrechtsstaat.
In der Bundesrepublik wurde Fritz Bauer für sein Engagement, die Täter in Deutschland vor Gericht zu bringen und die Bevölkerung über die Massenverbrechen aufzuklären, viellfach angefeindet. Auch in Braunschweig legte er sich mit vielen Juristen an. Frau Woak, die Gründungsdirektorin des Münchener Dokumentationszentrums zum Nationalsozialismus wird dazu ihre sachkundige und umfangreiche Biographie über Fritz Bauer vorstellen. Udo Dittmann |
22.10.09 Mauerdenkmal vor dem Rathaus: Eine PR-Aktion der BILD-Zeitung |
Geschrieben von: Barbara Schulze
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Anlässlich des 20. Jahrestages des Mauerfalls hat die Axel Springer AG beschlossen, alle Bundesländer mit einem Originalstück der Berliner Mauer zu „beglücken“. CDU-Ministerpräsidenten wie der mittlerweile abgewählte Dieter Althaus (Thüringen) nutzen gerne die Gelegenheit, sich an der diesbezüglichen BILD-Kampagne „Ein Denkmal für die Freiheit“ zu beteiligen. Auch Christian Wulff (Niedersachsen) hat das Springer-Geschenk dankbar angenommen, auch wenn er es eigentlich nicht so recht gebrauchen kann. In der Landeshauptstadt Hannover steht nämlich schon seit langem ein Mauerfragment. Also wird das überflüssige Präsent einfach an die zweitgrößte Stadt Niedersachsens weitergereicht. |
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